Auf jeden guten Blog da draußen kommt eine Reihe von schlechten. Im Folgenden findest Du eine Liste mit Dingen, die man üblicherweise bei schechten Blogs falsch macht.
1. EINFALLSLOS
Die Blogosphäre ist ein überfüllter Raum und das ist hauptsächlich gut so. Da so viele Menschen Zugriff auf Deinen Blog haben, ist die Chance sehr groß, dass Du ein Publikum findest, worüber Du auch immer schreiben magst. Zumindest wenn Deine Vorstellung von Bloggen ist, populäre Inhalte wiederzukäuen und sich darauf zu verlassen, dass Du der erste bist, der gelesen wird. Es ist nichts Flasches daran, über beliebte Inhalte zu schreiben, aber lass Dein Schreiben ein Ausdruck Deiner selbst sein – letztendlich ist das doch der Grund, warum Leute Blogs aufsuchen, oder?
2. FALSCHE INFORMATIONEN
Meinungen kundzutun ist einfach, aber leute dazu zu bringen sie zu lesen, ist es nicht. Der verhängnisvolle Nachteil, den ich in vielen Blogs sehe, ist, über Dinge zu schreiben, von denen der Autor sehr wenig oder keine Ahnung hat. Obwohl es eine geringe Chance gibt, dass keiner Deiner Leser merkt, dass Du keinen Plan hast, worüber Du schreibst, ist vernünftige Recherche doch ein Zeichen des Respekts an Deine Leserschaft – so wie ein Fehlen dieser ein Zeichen von Nichtachtung ist.
3. KOMPETENZ VORTÄUSCHEN
Diese Anmerkung erweitert das Vorangegangene. Es ist ein Fall von vorgetäuschter Kompetenz, wenn jemand offensichtlich kein Experte ist. Eine Dosis ehrliche Bescheidenheit kann weit reichen. Nicht viele Menschen werden es Dir vorhalten, wenn Du ehrliche Fehler machst – außer Du behauptest, die Information sei absolut richtig. Es gibt keinen Grund, etwas vorzugeben, was Du nicht bist – Dir falsche Werte hinzuzufügen, wird Deinen Blog nicht wesentlich aufwerten.
P.S.: Es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Leser geben, die mehr darüber wissen, was Du schreibst, als Du selbst – bleibe also glaubhaft.
4. KEINE EXTERNEN VERWEISE
Einfach ausgedrückt: Nutze externe Verweise! Externe Links schaden Deinem Blog nicht oder reduzieren Deine Leserschaft. Deinen Blog zu verlassen, um einen anderen Blog zu lesen wegen eines Links, den Du bereitgestellt hast, wird die Leute Deinen Blog nur noch mehr schätzen lassen – Du wirst so zur Quelle relevanter Informationen für sie. Verweise fügen Glaubwürdigkeit durch anderer Leute Fachkenntnis hinzu und sind eine Erinnerung an Deine Leser, dass du tatsächlich über die Dinge, über die Du schreibst, liest und nachforschst.
5. UNÜBERSICHTLICHES LAYOUT
Wenn Leute Blogs lesen, wollen sie normalerweise erst einmal einige Informationen, bevor sie sich auf den ganzen Eintrag einlassen. Sie wollen wissen, ob der Blog die Informationen bereithält, die sie interessieren könnten. Leser sollten in der Lage sein, einen Blog zu überfliegen und eine Ahnung davon zu bekommen, worum es geht, ohne ihn wirklich zu lesen. Du solltest Dich bemühen, einen übersichtlichen Layoutstil zu haben und viele Überschriften zu nutzen. Stelle sicher, dass Deine Überschriften relevant und anschaulich sind.
6. BELANGLOSE INHALTE
Die meiste Zeit geht es in Blogs mehr um die tatsächliche Bedeutung des Inhalts als um die Art, wie er vermittelt wird. Gute Autoren könne über die banalsten Dinge schreiben und uns trotzdem beim Lesen inspirieren. Leider sind die meisten Blogger keine guten Schreiber. Die Realisierung Deines mittelmäßigen Könnens sollte Dich aber in keinster Weise von einem großartigen Blog abhalten. Ein Weg, dies zu schaffen, ist, vorsichtig zu sein, unsere Leserschaft nicht mit zu vielen überschüssigen Gedanken und belanglosen Informationen zu belasten. Kenne Dein Thema und entferne alles, das nicht direkt dazu beiträgt, egal, wie gut Du denkst, es geschrieben zu haben. Es war William Faulkner, der sagte: „Beim Schreiben musst Du alle Deine Lieblinge töten.“ Lass Dein Ego Deinem tollen Bloggen nicht in die Quere kommen.
“In writing, you must kill all your darlings.”
— William Faulkner
7. DÜRFTIGE SCHREIBFERTIGKEITEN
Obwohl die Meisterschaft in englischer Grammatik nicht länger ein Muss ist beim Schreiben von Blogs, ist sie immer noch wichtig. Lass Dich nicht beim Schreiben von Deinem schlechten Englisch entmutigen, aber stelle dennoch sicher, dass Du so grammatikalisch korrekt wie möglich schreibst. Wenn Du damit Schwierigkeiten hast, überlege, ob Du jemanden als Korrekturleser anstellst. Schlechte Grammatik lenkt ab und ruiniert den Lesefluss; dasselbe gilt für schlecht gebaute Sätze. Du musst Deine Leserschaft schätzen; sie haben nicht die Zeit, zu entschlüsseln, was Du gemeint haben könntest. Sei klar und präzise.
8. MANGEL AN KLARHEIT
Ein Mangel schließt an Klarheit unübersichtliches Layout, belanglose Inhalte und dürftige Schreibfertigkeiten mit ein. Im Grunde alles, was Deinen Blog schwer oder verwirrend zu lesen macht. Dies beinhaltet auch die Struktur Deines Blogs. Jeder Text sollte einen bestimmten Flow haben, sodass jeder Satz oder Paragraph auf dem jeweils vorangegangenem aufbaut und wiederum die Grundlage für den nächsten ist. Dies ist eine schwierige Aufgabe und kann nur mit endloser Wiederholung gemeistert werden. Das beste, was Du tun kannst, ist selten genug.