Wie kann man das Beste aus seinem Content-Team herausholen? Sicher, man könnte in unzählige Kurse investieren und sie zu jedem verfügbaren Seminar fliegen lassen. Diese Taktik hat zwar ihre Berechtigung, aber die Planung regelmäßiger Feedback-Sitzungen kann eine viel größere Wirkung haben, als man denkt. Lies weiter, um die Vorteile konstruktiven Feedbacks zu entdecken und zu erfahren, wie man es erfolgreich einsetzt, um deinem Team zu neuen Höhen der Produktivität zu verhelfen.
Warum ist Feedback für ein Content-Team wichtig?
Bei der Erstellung von Inhalten – von fachmännisch geschriebenen Blogs bis hin zu fesselnden Videos und Podcasts – spielt richtiges Feedback eine entscheidende Rolle. Die richtigen Worte zur richtigen Zeit zu kommunizieren, gibt eine klare Richtung vor und hilft Autoren, Redakteuren und anderen professionellen Kreativen, sich in ihrem jeweiligen Bereich kontinuierlich zu verbessern. Konstruktives Feedback steigert nicht nur die Leistung des Einzelnen, sondern schmiert auch die Zahnräder des gesamten Teams und sorgt für einen reibungslosen Ablauf in der gesamten Belegschaft. Wenn du Feedback-Sitzungen gut durchführst und sie regelmäßig abhältst, wirst du Fehler und Irrtümer nach und nach beseitigen und stattdessen für Konsistenz, Zuverlässigkeit und Autonomie sorgen.
Um jedoch die Vorteile des Feedbacks für dein Team zu nutzen, musst du professionell damit umgehen. Schwaches, destruktives und inkonsistentes Feedback kann der Leistung deines Teams mehr schaden als nützen. Indirektes, vages und übermäßig hartes Feedback kann den Zusammenhalt und die Arbeitsbeziehungen im Team schädigen und letztlich dazu führen, dass wichtige Fristen versäumt werden und den Kunden nur unzureichende Dienstleistungen angeboten werden. Um dir dabei zu helfen, deine Feedback-Sitzungen zu optimieren und die positiven Ergebnisse selbst feststellen zu können, haben wir diesen Blogbeitrag verfasst, in dem wur die wichtigsten Bereiche des Vorgangs hervorheben.
Die Vorteile regelmäßigen Feedbacks
Bevor wir uns mit den Details befassen, wie man seinem Content-Team Feedback gibt (und wie nicht), lohnt es sich, die Vorteile davon kennenzulernen. Wenn man sich erst einmal bewusst ist, wie positiv sich dies auf die Leistung der Mitarbeiter und das Unternehmen insgesamt auswirken kann, wird man alles in seiner Macht Stehende tun, um es zu einem festen Bestandteil des Arbeitsplans zu machen. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile, die es zu berücksichtigen gilt.
- Steigert die Leistung: Du solltest dir die Zeit nehmen, deine Teammitglieder in einem Feedbackgespräch für ihre Stärken zu loben. Wenn du jedoch auch auf ihre Schwachstellen eingehst, deckst du eventuelle blinde Flecken auf und kannst ihnen zeigen, wo sie sich verbessern müssen. Dadurch wird sich ihre Gesamtleistung als Content-Creator unweigerlich verbessern.
- Fördert das Selbstvertrauen: Konstruktiv geäußertes Feedback stärkt das Selbstvertrauen des Teams. Warum? Weil die Teammitglieder, sobald sie auf einen verbesserungswürdigen Bereich hingewiesen werden, sich an die Arbeit machen werden, um es besser zu machen. Wenn ein Teammitglied erkennt, dass es eine Herausforderung gemeistert hat und Verbesserungen in seiner eigenen Arbeit sieht, steigt sein Selbstvertrauen ganz natürlich.
- Ermutigt Content-Ersteller: Konzentriere dich auf Bereiche, in denen die Mitglieder deines Teams kreativ und leistungsstark sind. Erkenne die einzigartigen Perspektiven und Ideen an, die sie einbringen, und du wirst sie ermutigen, ihre Stärken mit mehr Selbstvertrauen auszuspielen.
- Stärkt den Teamzusammenhalt: Bei der Arbeit im Team hängt die Qualität der kreativen Inhalte weitgehend davon ab, wie gut die einzelnen Mitglieder zusammenarbeiten. Wenn du Unklarheiten in der Kommunikation oder Konflikte zwischen bestimmten Mitgliedern feststellst, sind Feedback-Sitzungen eine gute Gelegenheit, diese auszuräumen und den Teamzusammenhalt insgesamt zu stärken.
- Erwartungen aufeinander abstimmen: Du kannst nicht erwarten, dass dein Content-Creation-Team das produziert, was du dir vorstellst, wenn du deine Erwartungen nicht von Anfang an klar kommunizierst. Nutze Feedback-Sitzungen, um deinem Content-Team klare Ziele, Zeitpläne, Vorgaben und Rollen zu vermitteln, und du wirst davon profitieren.
Wenn du deinem Content-Creation-Team regelmäßig Feedback gibst, hat das unzählige Vorteile. Du wirst eine verbesserte Leistung, bessere Teamarbeit und überlegene Projektergebnisse feststellen.
Wie man Teammitgliedern konstruktives Feedback gibt
Du weißt jetzt, welche Vorteile es hat, deinem Content-Team regelmäßig Feedback zu geben. Aber wie genau solltest du dabei vorgehen? „Feedbackkultur“ hat sicherlich auch negative Konnotationen. Manche Content-Ersteller könnten sich so fühlen, als ob sie ins Büro des Schulleiters gerufen würden, um eine Standpauke zu erhalten, während andere Feedback-Sitzungen als fruchtlos, richtungslos und Zeitverschwendung betrachten. Es ist also an der Zeit, dass du diese Assoziation ins Gegenteil verkehrst und Feedbackgespräche und Leistungsevaluierungen zu einem produktiven und angenehmen Unterfangen machst. Wie das geht, erfährst du im Folgenden.
Nimm dir Zeit speziell für Feedback
Sei nicht zu nachlässig, was das Feedback an dein Team angeht. Es ist eine wichtige Aufgabe, die Sorgfalt und Aufmerksamkeit erfordert. Ein kurzer Austausch auf dem Weg zur Arbeit oder in der Schlange vor der Kaffeetheke führt nicht zu den gewünschten Ergebnissen. Plane stattdessen regelmäßige Feedback-Sitzungen in deiner Arbeitswoche ein. Idealerweise kommen die Teammitglieder in dein Büro, um sich persönlich mit dir zu unterhalten. Wenn dein Team remote arbeitet, reicht ein dedizierter Videoanruf aus. Durch die Buchung eines Zeitfensters erhält die Sitzung einen professionellen Charakter. Deine Teammitglieder werden das Gefühl bekommen, dass diese Momente konstruktiver Kritik wichtig sind, sowohl für ihre berufliche Entwicklung als auch für das Unternehmen als Ganzes.
Sei konkret
Vages Feedback zu geben ist so, als würde man seinem Team eine Karte ohne Richtungsangaben geben. Wenn man auf generelle Muster in der Arbeit eines Content-Erstellers hinweist, die verbessert werden müssen, kann dies sicherlich eine positive Wirkung haben, aber wenn man präzise ist und auf den Punkt kommt, kann man jedes Problem viel schneller lösen. Du machst so genau deutlich, wo Verbesserungen möglich sind, und gibst Anweisungen, wie die gewünschten Änderungen erreicht werden können.
Sage zum Beispiel nicht einfach: „Mir ist aufgefallen, dass es in den Einleitungen zu deinen Blogs an dem fehlt, was nötig ist, um die Aufmerksamkeit der Leser zu gewinnen. Bitte arbeite daran.“ Sage stattdessen etwas wie: „Wenn du deine Einleitungen schreibst, möchte ich, dass du dich wirklich darauf konzentrierst, Probleme hervorzuheben und zum Nachdenken anregende Fragen zu stellen, um die Aufmerksamkeit der Leser zu gewinnen. Versuche, in den nächsten Beiträgen Anekdoten und Zitate einzubauen, und vergiss nicht wenn möglich überraschende Statistiken einzubauen und an die Arbeit an der mentalen Bildsprache zu denken.“
Sorge für Klarheit
Während Präzision deinen Teammitgliedern hilft, zu erkennen, was sie verbessern müssen, hilft Klarheit ihnen, genau zu verstehen, worum du sie bittest. Rede nicht um den heißen Brei herum. Verwende keine indirekten Begriffe und Formulierungen, um übermäßig höflich und passiv zu sein. Bleibe konstruktiv, sage genau, was du meinst, und versuche immer, die Person in Richtung Wachstum und Fortschritt zu drängen, anstatt sie ungewollt zu demotivieren. Hier ist eine wirklich einfache Möglichkeit, um bei deiner konstruktiven Kritik Klarheit zu gewährleisten: Frage den Zuhörer, ob er versteht, worum du ihn bittest. Wenn er „Ja“ sagt, frage ihn, wie er das, was du gerade gesagt hast, in seinem nächsten Blog, Podcast, Video usw. in die Praxis umsetzen will. Wenn das, was er sagt, mit dem, was du gefordert hast, identisch ist, seid ihr beide auf dem richtigen Weg.
Ermutige zur Problemlösung
Konstruktive Kritik und Feedback-Sitzungen können in Mikromanagement ausarten, ein Verhalten, das vor allem viele Kreative verabscheuen. Zu viel Freiheit kann jedoch auch zu Erwartungsinkongruenzen führen und dazu, dass eine Person vom Projektauftrag abweicht. Mit festen Grenzen, die dies verhindern, kannst du deinen Teammitgliedern die Verantwortung und Initiative übertragen, die unvermeidlichen Probleme zu lösen, die während des Prozesses der Inhaltserstellung auftreten. Dadurch werden sie erfahrener, selbstständiger und kreativer. Nimm also die Gelegenheit wahr, während deiner Feedback-Sitzungen das Feedback jedes einzelnen Mitglieds einzuholen. Stelle Fragen wie: „Wie können wir unsere SEO-Strategie verbessern?“ und „Wie können wir diesen Artikel eurer Meinung nach umschreiben, um ihn ansprechender zu gestalten?“
Nimm die Teammitglieder in die Verantwortung
Verantwortlichkeit fördert Verantwortungsbewusstsein. Ohne angemessene Verantwortlichkeit wird dein Team nicht wachsen und seine Arbeit wird oft nicht deinen Erwartungen entsprechen. Wenn du Aufgaben delegierst, stelle sicher, dass jedes Teammitglied ein klares Verständnis für deine Erwartungen, die gesetzten Fristen und die erforderliche Arbeitsqualität hat. Während deiner Feedback-Sitzungen hast du Zeit, dein Team darüber zu informieren, wie du seine Leistung einschätzt und wo es sich deiner Meinung nach verbessern kann. Indem du sie in die Verantwortung nimmst, kannst du alle Vorfälle besprechen, die möglicherweise aufgetreten sind, und sie fragen, was ihrer Meinung nach getan werden muss, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Mit der Zeit kannst du die Verantwortung und Zuständigkeit derjenigen erhöhen, die unter Druck besser arbeiten, und sie für diejenigen, die das nicht tun, etwas einschränken.
Nachbereitung
Feedback und konstruktive Kritik an dein Team zu geben, ist keine einmalige Angelegenheit. Außerdem solltest du nicht bei jeder Sitzung bei Null anfangen. Behalte stattdessen genau im Auge, was ihr beim letzten Mal besprochen habt, und bemühe dich, nachzuverfolgen, ob die Person das, was du gesagt hast, verinnerlicht hat – und es tatsächlich in die Praxis umsetzt. Wenn ja, beginne mit der Arbeit an anderen Bereichen. Wenn nicht, besprich eventuelle Probleme und hilf dem Mitarbeiter, Wege zu finden, um die von dir gesetzten Ziele zu erreichen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Wirksamkeit von Feedbackgesprächen zu verbessern. Dazu gehört, sich Zeit zu nehmen, die Problemlösung im Team zu fördern und regelmäßig an Feedbackgespräche anzuknüpfen.
Beispiele für professionelles Feedback
Bevor du mit der Planung von Mitarbeitergesprächen beginnst, lass uns dir mit einigen realistischen Beispielen weiterhelfen. Versuche, die Stimme und den Tonfall anzupassen, damit sich deine Teammitglieder selbstbewusst und motiviert fühlen, und mache gleichzeitig deutlich, in welchen Bereichen sie sich beim nächsten Mal verbessern sollen.
Feedback geben: Verpasste Frist
In diesem Szenario hat ein Mitglied eines Teams für die Erstellung von Inhalten eine Frist nicht eingehalten, was zu Verzögerungen in anderen Bereichen des Projekts führte. Hier ist ein möglicher Ansatz:
„Mir ist aufgefallen, dass du dein letztes Projekt einen Tag nach der gesetzten Frist eingereicht hast. Das hatte große Auswirkungen auf andere im Team und hat unseren Kunden frustriert. Ich möchte mich bei dir für die harte Arbeit bedanken, die du in dieses Projekt gesteckt hast, und es wäre toll, gemeinsam herauszufinden, wie wir verhindern können, dass dies beim nächsten Mal wieder passiert.“
In diesem Beispiel für konstruktive Kritik macht die Person, die das Feedback gibt, deutlich, dass die verspätete Abgabe der Aufgabe Konsequenzen hatte. Sie nimmt sich jedoch die Zeit, dem Teammitglied für die geleistete Arbeit zu danken, und sie entlastet das Teammitglied, indem sie anbietet, ihm bei der Bewältigung seines Arbeitspensums zu helfen.
Feedback geben: Zusammenarbeit mit Kollegen
In dieser Situation hat ein Teammitglied Probleme bei der Zusammenarbeit mit seinen Kollegen, was zu häufigen Missverständnissen führt und den gesamten Arbeitsablauf beeinträchtigt. Erwäge diesen Ansatz:
„Es ist offensichtlich, dass du einige Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit mit dem Rest des Teams hast. Die Qualität deiner Arbeit ist großartig, aber eine gute Zusammenarbeit wird sie auf die nächste Stufe heben. Lass uns herausfinden, wie wir dich besser mit den anderen Teammitgliedern vernetzen und eure Kommunikation verbessern können.“
In diesem Beispiel wird Kritik mit positivem Feedback kombiniert. Außerdem wird dem Teammitglied eine Lösung und eine helfende Hand angeboten, um sich in Zukunft zu verbessern.
Feedback geben: berufliche Weiterentwicklung
Während dieses Feedbackgesprächs entscheidet der Teamleiter, dass es an der Zeit ist, die Fähigkeiten eines seiner besten Teammitglieder weiterzuentwickeln:
„Deine Kreativität und dein Enthusiasmus sind fantastisch, und ich sehe viel Potenzial in dir. Um dir zu helfen, in deiner Karriere voranzukommen, möchte ich in die Entwicklung deiner SEO-Fähigkeiten investieren. Lass uns einen Plan entwickeln, damit du dieses Ziel in den nächsten sechs Monaten erreichen kannst.“
Dieses Beispiel für positives Feedback enthält einen Aktionsplan, der dazu beitragen soll, die Fähigkeiten und die Produktivität des Teammitglieds zu steigern.
Deine Feedback-Sitzung könnte sich um Lob, Kritik oder eine Mischung aus beidem drehen. Was auch immer das Ziel ist, stelle sicher, dass du es auf eine Weise vermittelst, die dem Teammitglied bei der Lösung des anstehenden Problems hilft.
Was du nicht tun solltest, wenn du deinem Content-Team Feedback gibst
Du hast die Vorteile von regelmäßigem Feedback nun kennengelernt, bist mit einigen hilfreichen Strategien für die Vermittlung von Feedback ausgestattet und hast mehrere praxisnahe Beispiele erhalten. Zum Abschluss dieses Artikels wollen wir nun aufzeigen, was du nicht tun solltest. Wenn du diese entscheidenden Fehler vermeidest, wirst du dein Content-Team im Handumdrehen auf den richtigen Weg bringen.
Vage sein
Unbestimmtheit ist das größte Hindernis, wenn es darum geht, konstruktive Kritik zu üben. Indirekt und unklar zu sein, kann dazu führen, dass sich ein Teammitglied nicht verbessert – oder sogar Rückschritte macht. Bemühe dich, ihnen in jeder Sitzung genau zu sagen, was du von dem Teammitglied erwartest und wie du ihm dabei helfen wirst, dies zu erreichen.
Fehlende Folgegespräche
Wenn du keine Follow-ups durchführst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dieselben Fehler in Zukunft wieder auftreten. Stelle sicher, dass du jedes Feedbackgespräch mit einer Nachbereitung beginnst, indem du Fortschritte lobst und Angebote zur Entwicklung von Strategien für Bereiche machst, in denen die Teammitglieder noch Schwierigkeiten haben.
Feedback vor Teammitgliedern geben
Gib kein persönliches Feedback vor anderen Teammitgliedern – auf gar keinen Fall. Dies könnte ein Teammitglied demütigen und zu einem Vertrauensverlust führen. Halte deine Feedback-Sitzungen, soweit möglich, vertraulich, um eine gute Beziehung und Vertrauen aufzubauen.
Wenn du genau weißt, was du vermeiden solltest, werden deine Feedback-Sitzungen viel mehr Wirkung zeigen. Sei nicht vage, stelle sicher, dass du immer Folgegespräche durchführst, und vermeide es, Feedback vor anderen zu geben.
Regelmäßiges Feedback: Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Content-Team
Manchmal beschleicht einen das Gefühl, dass die Entwicklung eines Content-Teams kontinuierliche Innovation, Investitionen und komplexe Strategien erfordert. Das stimmt zwar bis zu einem gewissen Grad, aber schon die Planung häufiger Feedbackgespräche kann deinem Team zu großen Fortschritten verhelfen – und das mit nur sehr wenig Zeitaufwand und ohne Kosten. Unterschätze nicht die Kraft, die darin liegt, sich mit einem Teammitglied zusammenzusetzen, ihm ehrlich zu sagen, wie du seine Arbeit wahrnimmst und welche Erwartungen du hast. Danach fällt es leichter, sich darauf zu einigen, wie man zusammenarbeiten kann, um das Beste aus jedem Teammitglied herauszuholen.