Content-Disaster: 5 Content-Missgeschicke, die Ihre Firma vermeiden sollte

Steven Mike Voser
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In diesem Artikel sehen wir uns 5 Content-Fehlgriffe an, die die verantwortlichen Unternehmen in einige Schwierigkeiten brachten. Zudem teilen wir auch ein paar umsetzbare Tipps, um sicherzustellen, dass Ihre Firma in einem solchen Artikel nicht als Beispiel erwähnt wird.

 
Content ist in der Online-Welt König. Leider verstehen manche Unternehmen Content falsch. Sehr falsch. In diesem Artikel sehen wir uns 5 Content-Missgeschicke an, die beträchtliche Medienaufmerksamkeit bekamen, allerdings nicht im guten Sinne. Bedenken sie, dass der Zweck dieses Artikels rein informativ ist. Wir versuchen nicht, irgendwelche der unten genannten Firmen zu kritisieren. Stattdessen nutzen wir sie einfach als Beispiel für die Relevanz von fehlerfreiem Content. Denken Sie daran, für mehr verwandte Artikel unserem Blog zu folgen.
 

5 CONTENT-MISSGESCHICKE, DIE IHRE FIRMA VERMEIDEN SOLLTE

 

1: LONDONER RESTAURANT SCHREIBT PREISE ALS ZEITEN

Schicke Restaurants suchen immer nach Wegen, um Vorschriften zu eigenen Gunsten auszulegen. Richtig gemacht, zahlt es sich normalerweise aus. Leider war dies bei einem Londoner Café (das wir hier nicht nennen werden) nicht der Fall, dessen Menü Preise aufwies, die als Tageszeiten geschrieben waren. Hier sind einige Beispiele aus dem Menü:

  • Sauerteigrolle (Marmite-Butter, knusprige Gerste): 02:50
  • Grüne Oliven: 03:00
  • Pesto-Nüsse: 03:00
  • Makkaroni mit Käse (gereifter Parmesan, Schalottenringe): 06:00/12:00

Das Café erregte reichlich Aufmerksamkeit in den sozialen Medien, nachdem ein Nutzer ein Foto des Menüs auf Twitter mit dem folgenden Kommentar postete:
„Bin immer wieder erstaunt über die vielen Methoden, mit denen schicke Restaurants vermeiden, Preise zu schreiben. WIR WISSEN, DASS ES GELD IST, WIR SIND KEINE DUMMKÖPFE.“ Andere Nutzer von sozialen Medien reagierten schnell und machten ob des Fehlers Stimmung gegen das Restaurant. Manche Nutzer verglichen das Menü mit einem Festival-Programm oder einem Fahrplan, wohingegen andere Nutzer es einfach mit Witzen lächerlich machten, wie: „Linda, sag‘ meine Pläne ab, ich muss um 02:50 Sauerteigrollen essen.“
 
"Linda, sag' meine Pläne ab, ich muss um 02:50 Sauerteigrollen essen."
 

2: KTUV’S LANDESWEITER RASSISMUSFAUXPAS

Am 6. Juli 2013 stürzte der Asiana-Flug 214 von Seoul, Südkorea, bei seinem Landeversuch am Flughafen San Francisco ab, wobei 3 Menschen getötet und ungefähr 200 verletzt wurden. Nachrichtensender weltweit berichteten darüber, aber die Berichterstattung des Bay Area Senders KTUV (ein Fox-Schwestersender) bekam besondere Aufmerksamkeit. In der Annahme, es sei eine Eilmeldung, veröffentlichte das Nachrichten-Team des Senders die angeblichen Namen der Piloten. Sie ahnten gar nicht, dass der gesamte Sender drauf und dran war, das Gespött des Internets zu werden. Die von KTUV veröffentlichten Pilotennamen lauteten: Kapitän Sum Ting Wong („Something Wrong“), Wi Tu Lo („We too low“), Ho Lee Fuk („Holy Fuck“) und Bang Ding Ow („Bang Ding Ow“). Der Chefsprecher des Senders, Tori Campbell, las die Namen auf dem Sender laut vor, nicht ahnend, dass sie Teil eines rassistischen Streichs waren, den jemand aus dem Nachrichten-Team spielte. Selbstverständlich verlor der Sender trotz der Veröffentlichung einer Entschuldigung zu der Übertragung jegliche Glaubwürdigkeit. In dieser beschuldigten sie das US National Transportation Safety Board, dass diese die Namen bestätigt hätten.
 

3: HEINEKEN BENUTZT FOTO EINES ANTI-ALKOHOLISMUS ANFÜHRERS FÜR NEUE WERBUNG

Heineken ist berühmt für erstklassige Werbung. Unglücklicherweise konnte der Biergigant bei einer spezifischen Werbekampagne für Bulmers – eine der führenden zur Firma gehörenden Cider-Marke – das Niveau nicht halten. Heinekens neue Bulmers-Kampagne sollte den historischen Cider-Gönner feiern, Reverend CH Bulmer, der die Marke im späten 19. Jahrhundert kreierte. Es gab da nur ein Problem: Es gab kein Photo von Reverend Bulmer, das sie als Gesicht der Kampagne hätten verwenden können. Die Lösung? Ein willkürliches Foto eines eleganten Gentlemans aus der viktorianischen Ära mit Schnurbart zu kaufen. Unglücklicherweise für Heineken kaufte das Marketing-Team ein Foto von Hugh Price Hughes, einem walisischen, protestantischen Geistlichen, der bekannt dafür war, mit Alkoholikern zu arbeiten, um ihnen dabei zu helfen, von Alk wegzukommen. Es dauerte nicht lange, bis die Kirche Wind von der Kampagne bekam und aufgrund des Missgeschicks an Heineken herantrat. Die Firma nahm sofort alle Werbungen zurück und entschuldigte sich öffentlich für ihren Fehler. Sie bot an, die Kirche zu besuchen, die die Beschwerde tätigte und eine Spende zu leisten.
 
Sie bot an, die Kirche zu besuchen, die die Beschwerde tätigte und eine Spende zu leisten.
 

4: KINDERPUZZLE VON WOOLWORTH VERWENDET DAS F-WORT

Supermarktgigant Woolworth erregte Aufmerksamkeit, nachdem eines seiner Kinderbücher eine versteckte Überraschung bereithielt. Das Activity Book mit dem Titel „Aussie Animals Activity And Collector’s Album“ zielte darauf ab, Kinder dazu anzuregen, Karten mit verschiedenen Arten von australischen Wildtieren zu sammeln und zu tauschen. Leider war alles, was es anzuregen vermochte, Entrüstung, nachdem Mütter das Wort „Fuck“ in einem Wörtersuchpuzzle in dem Buch versteckt fanden. Eltern, die den Fehler bemerkten, teilten ihn schnell in den sozialen Medien und viele von ihnen drängten den Supermarkt dazu, das Wort zu entfernen und die Ausgabe des Magazins neu aufzulegen. Woolworth weigerte sich jedoch. Stattdessen bat das Unternehmen öffentlich um Entschuldigung und erklärte, dass Puzzle sei zufällig generiert worden, und dass der Fehler im Lektorat einfach nicht entdeckt worden sei.
 

5: COSTCOS KAMPF UM DEN GLAUBEN

Dieses einfache Missgeschick brachte Costco in große Schwierigkeiten. 2013 teilte ein kalifornischer Pfarrer auf Twitter mit, dass er bei Costco Bibeln unter dem Genre „Fiktion“ zum Verkauf fand. Pfarrer Caleb Kaltenbach war bei einem Costco in der Region Los Angeles an der Kasse und kaufte ein Geschenk für seine Frau, als er realisierte, dass die Bibel, die er im Begriff war zu kaufen, als Fiktion gekennzeichnet war. Er ging zurück, um die anderen Bibeln im Laden zu prüfen und erkannte bald, dass sie alle dieselbe Kennzeichnung hatten. Kaltenbach versuchte daraufhin, jemanden im Laden darauf anzusprechen, fand aber niemanden, also teilte er sich über Twitter mit. Sein Tweet bekam online eine Menge Zugkraft und löste eine hitzige Diskussion aus, woraufhin einige Menschen sogar dazu aufriefen, Costco aufgrund dieses Fehlers zu boykottieren. Selbstverständlich wurde die Geschichte schnell von den großen Nachrichtenkanälen aufgenommen, unter anderem von Fox. Nachdem man Costco um eine Stellungnahme bat, entschuldigte sich das Unternehmen für den Fehler und schob die Schuld auf menschliches Versagen durch einen der Lieferanten.
 

LEKTIONEN AUS DIESEN FEHLERN

Die oben genannten Geschichten haben alle eines gemeinsam: Sie erzeugen die falsche Publicity. Glücklicherweise können Sie aus diesen Fehlern lernen und sicherstellen, dass Ihr Unternehmen nicht in eine ähnliche Situation gerät. Hier sind ein paar allgemeine Lektionen, um Ihnen und Ihrem Unternehmen zu helfen, diese Art von Fehlgriffen zu vermeiden:

  • Sorgen Sie für striktes Korrekturlesen. Stellen Sie sicher, dass all Ihre Inhalte von einem ausgebildeten Redakteur korrekturgelesen werden.
  • Meiden Sie automatisierten Content wie die Pest. Was Content betrifft, ist es immer am besten, mit einem Team von Autoren, Redakteuren und Übersetzern zu arbeiten, anstatt sich ausschließlich auf die Technologie zu verlassen.
  • Prüfen Sie immer die Fakten. Faktenüberprüfung ist extrem wichtig, also stellen Sie sicher, dass Sie jemanden im Team haben, der garantiert, dass all Ihre Fakten stimmen.
  • Seien Sie geduldig. Im digitalen Zeitalter stehen Firmen enorm unter Druck, rasch und regelmäßig Content herauszubringen. Gewinnen Sie Abstand und erlauben Sie sich selbst etwas zusätzliche Zeit, um dafür zu sorgen, dass Ihre Arbeit fehlerfrei ist.