Hand aufs Herz: Sie werden nie mit dem Umfang des Traffics auf Ihrer Website zufrieden sein. Das ist eigentlich keine schlechte Sache. Wir streben schließlich immer nach mehr. Selbst wenn Ihr Datenverkehr bereits anständig ausfällt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie ihn weiter verbessern möchten.
Wie können Sie das erreichen? Manchmal scheint es, dass der Kauf von Traffic die beste Option ist, da es für Sie nur wenig Aufwand bedeutet. Dies ist jedoch weitgehend nicht der Fall.
Ein Bericht von Seo Tribunal zeigt, dass von den 39% des gesamten weltweiten E-Commerce-Traffics, der von Suchanfragen stammt, nur 4% auf Paid Search entfallen. Die anderen 35% sind organischer Datenverkehr.
WAS IST ORGANISCHER TRAFFIC?
Von organischem Traffic spricht man, wenn ein Besucher auf Ihrer Website landet, weil er auf Ihren Eintrag in den Google-Suchergebnissen klickt, nachdem er eine Suchanfrage eingegeben hat.
Organischer Datenverkehr ist unerlässlich, da die Personen, die absichtlich auf Ihre Website klicken, wahrscheinlich diejenigen sind, die Kunden oder Auftraggeber werden möchten. Auch falls Sie Blogger sind, könnte organischer Traffic für Sie von Nutzen sein. In diesem Fall werden den Nutzern nämlich höhere CPC-(Cost-per-Click) AdSense-Anzeigen angezeigt, da sie auf deren Suchanfragen basieren.
Ein weiterer Vorteil des organischen Datenverkehrs besteht darin, dass er langfristig nachhaltiger ist. Beim Paid Traffic sehen Sie tatsächlich bereits in Kürze Ergebnisse, aber diese Ergebnisse halten normalerweise nicht allzu lange vor. Sobald Sie aufhören, in sie zu investieren, ist der positive Effekt beendet.
Der organische Datenverkehr dagegen ist günstiger und langfristig weitaus lohnender. Sicher, auch er ist nicht kostenlos und erfordert den Einsatz von Zeit und Geld, aber diese Investitionen garantieren dauerhafte Ergebnisse. Darüber hinaus funktioniert die Strategie des organischen Traffics auch dann, wenn Sie sich für eine kurze Zeit nicht darum kümmern.
Falls Sie also den Traffic Ihrer Website erhöhen und dauerhaft von den Ergebnissen profitieren möchten, sollten Sie in eine Strategie für organischen Traffic investieren. Hier sind ein paar nützliche Tipps, die Ihnen dabei helfen werden.
1. VERGESSEN SIE NIE, DASS IHR PUBLIKUM IMMER IM VORDERGRUND STEHEN MUSS
Hochwertige Inhalte spielen immer eine große Rolle bei der Generierung von Datenverkehr. MarketingSherpa benannte sie als den Schlüsselfaktor für eine gute SEO-Strategie und stellte fest, dass Verbesserungen der Content-Qualität den Blog-Traffic um bis zu 2.000% steigern können.
Aber was versteht man unter hochwertigen Inhalten? Ganz allgemein ausgedrückt sind es die Inhalte, die Mitglieder Ihrer Zielgruppe ansprechen und die Fragen beantworten, die diese Menschen umtreiben. Gute Inhalte besitzen also einen greifbaren Wert. Dies bedeutet, dass das Publikum Ihre oberste Priorität sein sollte. Sie müssen die in Suchanfragen Ihrer Zielgruppe verwendeten Schlüsselwörter identifizieren und berücksichtigen. Ohne dies wäre die SEO nutzlos.
Die Auswahl der richtigen Themen ist jedoch nur die halbe Miete. Sie müssen sicherstellen, dass die Inhalte selbst gut geschrieben und gestaltet werden, nicht als Spam interpretiert werden können und dem Publikum einen gewissen Nutzen bringen.
2. VERGESSEN SIE DIE DETAILS NICHT
Falls Sie sich auf die Erstellung von qualitativ hochwertigen Inhalten für Ihre Website konzentrieren, verbessert dies natürlich Ihre SEO und somit Ihren Traffic. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Ihre Arbeit beendet ist.
Eine der einfachsten Optionen, die sich Ihnen sofort bietet, ist sicherzustellen, dass Ihre Website nicht nur leicht von Suchmaschinen indiziert werden kann, sondern auch, dass Google-Bots sie problemlos crawlen können. Achten Sie deshalb darauf, immer einwandfreie URLs zu erstellen, die Metadaten mit reichhaltigen Keywords zu versehen sowie überzeugende Beschreibungen für Ihre Posts oder Webseiten zu verfassen. Dies wird alles zu SEO-Verbesserungen beitragen. Das Yoast SEO Plugin für WordPress kann Ihnen bei diesem Vorhaben helfen, allerdings reicht das bloße Hinzufügen zu Ihrer Seite nicht aus, denn Sie müssen trotzdem noch selbst an jeder Page arbeiten.
3. VERWENDEN SIE LONG TAIL KEYWORDS
Noch vor einigen Jahren schien es eine stichhaltige SEO-Strategie zu sein, Inhalte einfach mit Keywords vollzustopfen. Zum Glück für uns alle sind diese Tage längst vorbei. Tatsächlich bestraft Google heutzutage Websites, die ähnliche Keywords in ihren Inhalten zu häufig einsetzen, insbesondere wenn die Texte dadurch gezwungen und spammig wirken bzw. schwer lesbar sind.
Long Tail Keywords hingegen sind für die SEO und Ihr Publikum immer noch gut geeignet. Sie wirken sich (bei korrekter Verwendung) nicht negativ auf die Qualität der Inhalte aus und helfen Ihrem Publikum, das zu finden, wonach es sucht.
Beachten Sie, dass Google intelligent genug ist, einzelne Keywords zu bestimmten Themen und Unterthemen zu gruppieren. Daher kann eine einzelne Seite für hunderte oder sogar tausende von Long Tail Keywords bewertet werden. Dies funktioniert jedoch nur dann, wenn Ihre Inhalte nicht nur in Bezug auf einzelne Keywords, sondern umfassend für ein gesamtes Thema optimiert sind und Sie zudem relevante Themen gewählt und gut recherchiert haben.
4. SETZEN SIE LINKS AKTIV EIN
Es gibt zwei Arten von Links: Interne Links und externe Links. Beide sind ideal für die SEO, vorausgesetzt, Sie gehen dabei geschickt vor.
Externe Links führen zu Blogs und Ressourcen, die sich außerhalb Ihrer Domain befinden. Sie können Ihre Inhalte glaubwürdiger machen (wenn Sie beispielsweise Links zu Statistiken enthalten) und können Ihnen dabei helfen, bessere Beziehungen zu Branchenexperten aufzubauen. Seitenbetreiber schätzen es im Allgemeinen, wenn Sie auf ihre Inhalte zurückverweisen und werden sich für Ihren Gefallen möglicherweise entsprechend revanchieren.
Interne Links führen die Besucher zu anderen Teilen Ihrer Website: Zu unterschiedlichen Beiträgen, Grafiken, Homepages, Kontaktinformationen und Ähnlichem. Es ist immer gut, ein paar davon in Ihre Inhalte zu integrieren, um die Aufmerksamkeit des Lesers auf andere relevante Informationsquellen zu lenken und sie dadurch dazu zu bewegen, länger auf Ihrer Website zu bleiben. Dies wirkt sich natürlich indirekt auch auf die SEO und den Traffic aus, indem die Bounce Rate verringert und die Sitzungsdauer verlängert wird.
Seien Sie jedoch vorsichtig: Ein paar Links sind in Ordnung, aber zu viele interne Links können auch dazu führen, dass Ihre Seite spammig aussieht. Versuchen Sie, ein Gleichgewicht zu finden, indem Sie interne Links organisch mit externen Links mischen.
5. ERMUNTERN SIE ANDERE, ZU IHNEN ZURÜCKZUVERLINKEN
Eingehende Links zu Ihrer Website sind generell gut für die SEO. Wie können Sie solche Links bewerkstelligen? Die erste Option besteht darin, Ihr Publikum, Ihre Kunden und Freunde sowie Branchenexperten und Blogger zu bitten, einen Link zu Ihrer Website zu erstellen. Werfen Sie allerdings einen genauen Blick auf die Quellen, die sich mit Ihnen verlinken. Spam-Links, die von Websites mit schlechtem Ruf oder aus „schlechten Nachbarschaften“ kommen, können tatsächlich mehr Schaden anrichten als nutzen und die SEO beeinträchtigen.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, Zeit in Gastblogging zu investieren. Diese Strategie ist definitiv energie- und ressourcenintensiver, aber so können Sie die Websites auswählen, die auf Sie zurückverweisen sollen. Wenden Sie sich an die Redaktion oder die Eigentümer dieser Websites, um zu fragen, ob Sie einen Blogbeitrag für sie verfassen können. Falls Sie einen hochwertigen Text anzubieten haben, erhalten Sie möglicherweise Backlinks, die entweder in Ihrem Text selbst erscheinen oder in Form einer kurzen Biografie, die auf Ihren Hauptblog oder Ihre Website verweist.
6. AKTUALISIEREN SIE REGELMÄẞIG
Regelmäßige Updates sind gut für Ihr Publikum, für die SEO und für den Datenverkehr. Ihr Publikum möchte gerne wissen, wann es neue Inhalte von Ihnen erwarten kann, und Google mag dies ebenso. Die optimale Posting-Häufigkeit hängt sehr stark vom Alter Ihres Blogs ab, und obwohl dies den Datenverkehr im Einzelfall möglicherweise nicht dramatisch beeinflussen wird, ist eine regelmäßige Aktualisierung auf lange Sicht definitiv von Vorteil.
Denken Sie jedoch daran, dass die Qualität der Inhalte keineswegs unter der Häufigkeit der Postings leiden darf. Es ist immer besser, lieber weniger häufig zu aktualisieren und stattdessen die Qualität der Inhalte auf hohem Niveau und zu halten und branchenrelevant zu bleiben.
7. BAUEN SIE IHRE SOCIAL-MEDIA-PRÄSENZ AUF
Durch den Aufbau einer Social-Media-Präsenz können Sie Ihr Unternehmen, Ihre Marke oder Ihren Blog sichtbarer machen. Dies kann den Traffic verbessern, die Anzahl der Shares erhöhen und generell Ihren Ruf verbessern. Erwägen Sie auf jeden Fall, Ihre Inhalte auf den relevanten sozialen Kanälen zu veröffentlichen und möglicherweise bestimmte Inhalte speziell für diese Plattformen zu erstellen.
Tipp: Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Website mit Schaltflächen für das Teilen auf den sozialen Medien ausstatten. Auf diese Weise ist es für Ihre Besucher einfacher, jene Ihrer Inhalte zu teilen, die ihnen gefallen. Deshalb müssen Sie natürlich auch dafür sorgen, dass Ihre Inhalte es wert sind, geteilt zu werden.
8. RATSCHLÄGEN FÜR DIE TRAFFIC-GENERIERUNG NICHT BLIND FOLGEN
Es gibt viele Tipps und Tricks, um den Datenverkehr zu erhöhen. Die meisten von ihnen sind auf lange Sicht tatsächlich sehr effektiv. Bei manchen dieser Tipps und Tricks handelt es sich jedoch um allgemeine Ratschläge, während andere in bestimmten Nischen und in bestimmten Szenarien am besten funktionieren.
Testen Sie deshalb immer jede Innovation, die Sie durchführen. Verfolgen Sie die Metriken, um festzustellen, ob Ihre neue Strategie den Traffic erhöht oder den PageRank verbessert, und passen Sie sie dann an, wenn sich (im Laufe der Zeit) keine Ergebnisse einstellen. Experimentieren Sie; kontrollieren Sie, was Sie tun, und vermeiden Sie auf jeden Fall die unmoralischen Wege, um mehr Traffic auf Ihre Website zu lenken, und Sie werden Erfolg haben.